By Delogue
5 minute read
Delogue By Delogue
5 minute read
Es gibt einige Möglichkeiten, den digitalen Anforderungen eines erfolgreichen und ambitionierten Modeunternehmens gerecht zu werden – doch manche sind für das Überleben deiner Brand zukunftssicherer als andere. Fashion CTOs müssen hier einen klaren IT Integrationsplan verfolgen, da die strategischen Entscheidungen der Vergangenheit und Gegenwart die geschäftliche Variabilität und digitale Performance schnell beeinträchtigen können. Mit einem sorgfältig ausgewählten Best-of-Breed Tech-Stack kannst du dich von vielen dieser Problemzonen frei machen.
Viele Unternehmen verlassen sich nach wie vor auf ihre altbewährten Legacy Systeme (Altsysteme) und laufen nun Gefahr, ihren Wettbewerbsvorteil durch fehlende Software-Updates und mangelnde Systemintegrierbarkeit zu verlieren. Andere implementieren eine All-in-One-Software eines externen Anbieters für alle firmenweiten Prozesse. Diese sind zwar in der Lage, die operativen Datenströme kompakt und intuitiv zu verbinden, lassen aber oft die nötige Tiefe in der spezifischen Funktionalität vermissen. Und wieder Andere vernetzen ihre IT-Datenstruktur in einem eigens angefertigten In-House System. Eine gute Alternative, die aber oft mehr Ressourcen erfordert, als die durchschnittliche Fashion Brand stemmen kann.
Der IT- und SaaS-Markt hat seit der Hochphase früherer Legacy Systeme einen großen Sprung gemacht. Heute können Kunden aus einer Reihe verschiedener Programme und Systeme wählen, die den individuellen Bedürfnissen wirklich gerecht werden. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Fashion CTOs mittlerweile für die Implementierung eines Tech-Stacks aus intuitiven und integrierbaren Best-of-Breed-Lösungen, um optimale Funktionalität in allen Fokusbereichen zu schaffen. In diesem Artikel erfährst du mehr über die Unterschiede zwischen den verfügbaren IT-Systemoptionen einer modernen Fashion-Brand – und die Auswirkungen, die sie auf die eigene Performance, Datenqualität und Sicherheit haben.
Das Legacy System (Altsystem): Eine Gefahr für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit
Ein Legacy System lässt sich als eine veraltete Computersoftware beschreiben, die immer noch benutzt wird. Während ein solches System in der Regel noch den ursprünglichen Zweck erfüllt, lässt es wenig bis gar keinen Raum für Skalierbarkeit, Anpassungen oder System-Integrationen. Sie sind häufig jedoch so fest in der Unternehmensstruktur verwurzelt, dass eine Modernisierung zu lange hinausgezögert wird (Spoiler: es wird mit der Zeit nicht einfacher).
Angst vor Veränderung, hohe Startinvestitionen und fehlendes Know-how stehen einer solch transformativen Entscheidung häufig im Wege. Wenn du dich jedoch zu spät von Legacy Systemen trennst, kann das die Firmen-Zukunft inmitten der aktuellen Marktanforderungen und des rasanten technologischen Fortschritts schnell gefährden. Denn mit der Zeit werden Wartungskosten immer höher und Datensilos immer komplexer. Mit sinkender Datenqualität und höherer Anfälligkeit für Hackerangriffe stellt dies auch eine Bedrohung für deine Compliance und die allgemeine Datensicherheit dar.
Das In-House System: Eine Abwägungsfrage der Ressourcen
In-House Systeme werden von einem Unternehmen selbst entwickelt, um die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen der Brand vollständig zu erfassen. Die interne Softwareentwicklung ist mit einem hohen personellen und finanziellen Aufwand verbunden, so dass sich interne Systeme eher für größere Unternehmen mit besonderen Anforderungen und komplexen Prozessen lohnen. Für KMUs hingegen ist ein Kosten-Nutzen-Vorteil eher unwahrscheinlich. Damit ist die Entscheidung für oder gegen In-House-Systementwicklung auch eher eine Frage der Präferenzen und Kapazitäten und weniger eine Frage der allgemeinen Sinnhaftigkeit.
Doch nicht nur der hohe Ressourcenbedarf hält viele von einer internen Software-Entwicklung ab. Viele Unternehmen sehen sich schlichtweg nicht in der Lage, eine Software zu entwickeln, die dieselbe Qualität aufweisen würde, welche sie von einem externen Softwareanbieter erwarten. Durch schlechtes Programmdesign, fehlende Kontrolle oder mangelnde Standards wird firmeneigene Software auch schnell anfällig für Sicherheitslücken. Externe Anbieter haben im Gegenzug intensive Alpha- und Beta-Testphasen durchlaufen, werden laufend aktualisiert und können sich auf die Erfahrungen aus der fortlaufenden Anwendung ihrer Kunden verlassen.
Owohl beide Begriffe (Legacy System und In-House System) hier getrennt betrachtet wurden, schließen sie sich nicht zwangsweise gegenseitig aus. Wenn du vor einiger Zeit dein eigenes internes System entwickelt hast, das nicht mehr das volle Potenzial der heutigen Zeit ausschöpfen kann, dann kann es im Grunde als In-House Legacy System eingestuft werden.
Best-Of-Breed Lösungen: Für bessere Leistung und Flexibilität
Best-of-Breed Software lässt sich im Wesentlichen als das beste verfügbare System für die individuellen Bedürfnisse in einer bestimmten Nische oder Kategorie definieren. Sie bietet dir die optimale Funktionalität, Leistung und Benutzerfreundlichkeit in den anvisierten Bereichen deiner Wertschöpfungskette. Wenn du unterschiedliche Best-of-Breed Lösungen auswählst, ist es wichtig, dass 1) die gewählten Softwareanbieter leicht integrierbar sind und über intuitive Datenschnittstellen verfügen und 2) eine zu starke Aufsplittung bei der Softwareauswahl vermieden wird.
In den meisten Fällen kannst du die digitalen Anforderungen deiner Wertschöpfungskette schon mit einem Best-of-Breed ERP-, PLM-, und E-Commerce-System gut abdecken. Ein modernes Softwarenetzwerk, das den Bedürfnissen deiner einzelnen Teams am besten gerecht wird, steigert die Effizienz und beseitigt frustrierende und kostspielige Fehlerquellen bei der alltäglichen Arbeit.
Verbessere deine Time-to-Market und Transparenz durch die Implementierung von Best-of-Breed ERP- und PLM-Systemen
ERP (Enterprise-Resource-Planning) spezialisiert sich auf die effiziente Verwaltung deiner Produktressourcen und Finanzen – deiner harten Produktdaten (wie SKUs). Damit eignen sich ERP Systeme perfekt für Budget-Planungen, Prognosen und Margenberechnungen. Sobald du mit der Umsetzung deiner Entwürfe loslegst, wird eine Plattform für PLM (Product-Lifecycle-Management) unverzichtbar. Diese konzentriert sich auf deine weicheren Produktdaten innerhalb der Entwicklung und Lieferanten-Zusammenarbeit. Ein PLM ermöglicht dir einen transparenten Überblick über deine operativen Prozesse, die Zuweisung einzelner Verantwortungsbereiche entlang der Entwicklungsphasen und die Zusammenarbeit mit Lieferanten.
Eine optimale Datenintegration zwischen deinen harten und weichen Produktdaten verbessert die Datenautomatisierung mit schnelleren und intuitiveren Prozessabläufen. Dadurch können Fashion Brands die Markteinführung erheblich beschleunigen und alle notwendigen Daten gezielt fürs E-Commerce bereitstellen.
Aus diesem Grund müssen alle Best-of-Breed-Lösungen optimal miteinander verknüpft sein, um miteinander “reden” zu können und Informationen von einem System in ein anderes extrahieren zu können. Andernfalls können Probleme bei der Integration auch schnell zu kostspieligen Verzögerungen führen. Wenn es dir nicht gelingt, eine reibungslose Datenintegration innerhalb deines Tech-Stacks zu erreichen, können wertvolle Datenbänke verloren gehen oder unabrufbar bleiben. Deshalb muss die Implementierung einer klaren strategischen Roadmap folgen.
Ein integrierter, zukunftssicherer Best-of-Breed Tech-Stack als Zugangsschlüssel für digitale Innovationen
Die Arbeit mit zuverlässigen und integrierbaren Best-of-Breed Lösungen entlang der gesamten digitalen Wertschöpfungskette hilft dir nicht nur, die aktuellen Herausforderungen der Modebranche zu meistern. Sie bereitet dich auch auf die Zukunft vor. Mit einem reaktionsschnellen Tech-Stack können Modemarken problemlos skalieren und das Potenzial neuer digitaler Innovationen nutzen (wie 3D Technologie). Letztendlich ist eine gefestigte Datenmanagementstruktur überlebenswichtig in einer Modewelt, die sich immer mehr digitalisieren wird; und schafft damit das Fundament für alles, was noch kommen mag.