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PDM vs PLM: Was ist der Unterschied?

Geschrieben von Delogue | 31.03.2021 12:53:16

Wenn man versucht seine Brand digitaler aufzustellen, verliert man bei all den Akronymen und Abkürzungen schnell den Überblick. Bei Delogue wollen wir aber nicht nur Prozesse vereinfachen, wir wollen auch, dass unterschiedliche Tools und Konzepte für unsere Kunden und Leser greifbarer werden. Deshalb erklären wir dir in diesem Artikel die genauen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen PDM und PLM Systemen und sprechen über den Vorteil, beide Lösungen zu integrieren.

Was ist eine PLM Software?

Bevor du dich für ein PDM oder PLM System entscheidest, ist es wichtig, beide Software-Lösungen auch wirklich zu verstehen. Über die PLM Definition haben wir bereits in unserem Artikel PIM vs PLM: Was ist der Unterschied? geschrieben.

PLM steht für Product-Lifecycle-Management und setzt sich mit der Optimierung der Produktentwicklungsprozesse auseinander – von der Konzeption bis zur Auslieferung.

 

Hierbei ersetzt ein PLM System unter Anderem deine Excel Sheets und interne- und externe Mailkommunikation durch ein zentralisiertes System, in dem gemeinsam gearbeitet wird und Produktdaten auf dem neuesten Stand gehalten werden können. So entstehen weniger Fehler, mehr Produktivität und eine effizientere Zusammenarbeit, da die gesamte Prozesskoordinierung und die vollständige Kommunikation im System abgewickelt werden kann.

 

Mehr dazu im Detail: Was ist PLM und warum ist es so wichtig für Fashion Brands?

Was ist eine PDM Software?

PDM steht für Product-Data-Management und zeichnet sich verantwortlich für die Verwaltung deiner Produktdaten. Im Unterschied zu einem PIM, wird in diesem Tool mehr mit den Daten gearbeitet, als nur mit den Produktinformationen.

 

In PDM Systemen können Produktdaten gelagert und organisiert werden, wie CAD-Daten, Materiallisten und Genehmigungen. Es verbessert die Kollaboration zwischen Designern und Produzenten und minimiert zugleich den Datenverlust. Dabei koordiniert PDM die Daten innerhalb aller Produktentwicklungsphasen und zwischen allen Beteiligten.

 

Den Begriff ‘PDM’ gibt es bereits seit 10 Jahren. Heutzutage findet man kaum PDM-Lösungen, die sich auf die Fashion Industrie fokussieren. Das liegt daran, dass die meisten PLM-Lösungen – neben weiteren Funktionen – im Allgemeinen auch immer PDM-fähig sind.

PLM vs PDM: Was sind die Unterschiede?

Auf den ersten Blick wirken beide Tools sehr ähnlich. Wie kannst du also zwischen PDM vs PLM entscheiden, wenn sich beide Systeme auf die Produktentwicklung fokussieren, Kosten minimieren und deine Daten sichern?  

 

Der Unterschied besteht darin, dass in einem PLM hierbei primär die Änderungen und Aufteilung in den Produktprozessen verwaltet werden, während ein PDM die Daten organisiert und lagert. Im Kern kann man sagen, dass ein PDM die Dateien verwaltet, die durch das PLM System und dessen Prozesse führen.

PDM vs PLM: Für wen sind sie geeignet?

PLM passt perfekt zu Produktentwicklern, Designern, Technikern, Käufern, Einkaufsleitern, Lieferanten, CEOs und kreativen Teams. Eine PLM Software erstreckt sich also über die komplette Organisation, um eine effiziente Produktentwicklung sicherzustellen. 

 

PDM dagegen ist essenziell für Ingenieure und das Design Team, welche mit Unmengen an Daten arbeiten, die an spezifische Programme gebunden sind (z.B. CAD-Daten).

 

Eine PLM Lösung kann also Sinn machen, wenn dein Unternehmen mit Massen an Daten arbeitet, aber noch nicht bereit für ein PLM ist. Denn PDM zeigt dir, was genau sich verändert hat, während dir PLM zusätzlich auch noch die Informationen hinter dem ‘Wie’ und ‘Warum’ bietet.

PDM vs PLM: Was ist besser?

Für was solltest du dich zwischen PDM vs PLM also entscheiden? Im Idealfall für Beides.

 

Ein PDM könnte eine passende Lösung zur Daten-Organisierung innerhalb der Design- und Ingenieur Teams darstellen, aber es hat seine Grenzen. Die Produktdaten müssen auch über die spezifischen Abteilungen hinaus die zuständigen Käufer, Lieferanten und Sales-/Marketing Teams erreichen. Ein PDM liefert aktuelle Daten und dient als zentrale Datenquelle.

 

PLM kann diese Daten nutzen, um effektive Workflows innerhalb aller Produktentwicklungsphasen sicherzustellen. Die Effizienz eines PLMs ist hierbei abhängig von der Datenqualität.

 

Mit einer kombinierten PLM und PDM Lösung, kriegst du also das Beste aus beiden Welten. Delogue PLM bietet auch alle wichtigen PDM-Funktionen in ihrem Software-Angebot. So kann sichergestellt werden, dass alle Daten strukturiert und einfach zwischen allen Abteilungen geteilt werden können. Delogue PLM vereint die Organisation und Datenbankfülle von PDM mit der Vielseitigkeit und Flexibilität von PLM. So können Fehler minimiert, Kosten reduziert und die Produktivität und Effizienz verbessert werden.