Fynch-Hatton ist seit über 20 Jahren eine erfolgreiche deutsche Herrenbekleidungsmarke, die kürzlich ihr Produktangebot um eine Damenkollektion und Haushaltswaren erweitert hat. Das plötzliche Wachstum des Unternehmens machte deutlich, dass die Produktentwicklungsprozesse immer komplexer wurden und sich auf mehrere Datenquellen verteilten.
Gleichzeitig führte ein Personalwechsel zu einem Mangel an Transparenz im Unternehmen, was teilweise zum Verlust von Unternehmenswissen und zu Lücken in der Kommunikation führte. Obwohl das Unternehmen bereits ein ERP-System im Einsatz hatte, wurde schnell klar, dass dies nicht vollständig ausreichte, um das hohe Niveau der Produktentwicklung und des Designs der neuen Kollektionen zu gewährleisten, für welches das Unternehmen im Laufe der Jahre so bekannt geworden war. Und so entschied sich Fynch-Hatton schließlich für die Investition in Delogue PLM.
Roger Brandts, ein junger deutscher Textilstudent, ließ sich 1998 von Redfords glänzender Leistung als Denys Finch Hatton in dem Film "Out of Africa" zu einer Herrenmode-Linie inspirieren, die sich durch Funktionalität, Komfort und tadellosen Stil auszeichnet. Die Marke Fynch-Hatton, die seit über 20 Jahren sowohl den “klassischen Mann” als auch Abenteurer bedient, ist inzwischen auf 2.700 Verkaufsstellen und zwei eigene Ladengeschäfte angewachsen und hat außerdem 2018 eine moderne E-Commerce-Plattform eingeführt.
Im Jahr 2021, inmitten der globalen Pandemie, brachte Fynch-Hatton seine erste Damenkollektion auf den Markt - mit dem Ausblick, sich von nur einer ausgewählten Kategorie zu einer “Total Look” - Marke zu entwickeln. Das Unternehmen ging einen Schritt weiter und komplettierte diese Idee mit dem Launch von "Fynch-Hatton Living”.
Trotz ihrer Erfolge stieß Fynch-Hatton auf eine typische Herausforderung im Aufbau einer Modemarke: den Überblick über das gesamte Geschäft zu behalten, ohne den Fokus auf dringende Angelegenheiten zu verlieren - ein übliches Szenario aus der schnelllebigen Branche.
"In den über 20 Jahren unserer Firmengeschichte sind unsere Entwicklungen und vor allem unser Tagesgeschäft nach und nach aus der Notwendigkeit der jeweiligen Situation heraus entstanden und waren entsprechend anorganisch und oft wenig prozessorientiert. Das ist vor allem bei der Produktdatenpflege immer mehr zum Problem geworden. "
Wie viele, die sich auf den Weg der Digitalisierung machen, investierte Fynch-Hatton zunächst in eine ERP-Software, in der Annahme, dass diese neben den finanziellen Abläufen auch die Anforderungen der Produktentwicklung erfüllen würde. Das war zwar der erste Schritt in die richtige Richtung, sollte aber nicht das Ende der Fahnenstange sein - wie man bald feststellte:
"Wir konnten unseren Entwicklungsprozess kaum mit Daten unterstützen. Die Produkte wurden direkt im ERP-System erstellt, was zusätzliche Arbeit und Komplexität bedeutete, da es sehr unintuitiv für unseren Aufgabenbreich und nicht ausreichend produktgesteuert ist."
Während das interne Team von Fynch-Hatton überschaubar blieb, wuchs die Zahl der Beteiligten an den Produktentwicklungsprozessen entlang der Lieferkette, was nicht nur die manuellen Aufgaben unüberschaubar machte, sondern auch die Produktentwicklungsprozesse verlangsamte und sich auf den Produktlaunch auswirkte - etwas, das sich kein Modeunternehmen wünscht. Produktmanager Frank Hormesch erklärt, wie sich dies auf seine tägliche Arbeit auswirkte:
"Vor dem Einsatz von Delogue gab es eine Menge manueller Arbeit. Ich habe für jedes Produkt manuell PDF-Dateien erstellt, die ich dann per E-Mail oder Wetransfer an die Lieferanten geschickt habe, um sicherzustellen, dass alle auf dem gleichen Informationsstand sind. Dann musste ich manuelle Excel-Listen führen, in denen stand, welche Lieferanten welches Produkt und in wie vielen Farben benötigten usw. Dann musste ich alles nach und nach in das ERP-System übertragen.”
Auch intern kommunizierte Fynch-Hatton ausschließlich per E-Mail, was bei einem Personalwechsel zu einem großen Problem wurde. Als ein Kollege das Team verließ, fiel auf, dass es keinerlei Transparenz in der Kommunikation gab. "Niemand wusste, was besprochen wurde, was bereits getan worden war, oder was noch zu tun war. Wir mussten teilweise die Lieferanten fragen, worauf wir uns geeinigt hatten.” Erklärt Frank.
"In diesem Moment wurde uns allen klar: Es muss sich etwas ändern. Es wird zu riskant für uns als Unternehmen und für uns als Mitarbeiter."
Bei der Suche nach verschiedenen Lösungen für das Problem der internen Transparenz wurde schnell klar, dass das Unternehmen eine spezielle Softwarelösung benötigt. Und auch, dass es für ein wachsendes Unternehmen wichtig ist, eine solide Grundlage zu schaffen, die das künftige Wachstum unterstützt - "Wir haben zuerst überlegt, ob wir ein gemeinsames E-Mail-Konto verwenden können, auf das jeder Zugriff hat, aber das hätte uns Sicherheitsrisiken und Problemen mit dem Datenschutz ausgesetzt, also war es nicht ganz so einfach."
Als Fynch-Hatton mit der Suche nach einem PLM-System begann, stützten sie ihre Kriterien zunächst auf einen direkten Vergleich der Kosten und der Benutzerfreundlichkeit der auf dem Markt erhältlichen Lösungen. Dies führte sie zu Delogue's transparenter Preisstruktur, die den Anstoß zu einem Verkaufsgespräch gab, um mehr über die Plattform zu erfahren. Sie waren jedoch schnell beeindruckt von den verschiedenen Tools, die den Produktentwicklungsprozess vereinfachen, wie z. B. das Delogue “Preismodul”.
Das Delogue-Preismodul bietet die Möglichkeit, im direkten Austausch mit Lieferanten die Preise zu verhandeln und Informationen auszutauschen. In Verbindung mit dem Analytics-Modul will Fynch-Hatton auf der Grundlage der gesammelten Daten aus früheren Kollektionen fundiertere Entscheidungen für die zukünftige Kollektionsplanung treffen.
Fynch-Hatton befindet sich nun an einem Meilenstein: Einführung von zwei neuen Kategorien und Übergang von einer reinen Herrenbekleidungsmarke zu einer Lifestyle-Marke. Diese Entwicklung entspricht dem Ethos des Unternehmens und steht im Einklang mit der Dynamik des traditionsreichen Bekleidungsunternehmens. Doch mit dem Wachstum kommt auch die Komplexität einer vielfältigen Produktentwicklung und größerer Teams. Die Entscheidung für Delogue bedeutete, dass sie diese mutigen neuen Schritte mit Zuversicht gehen konnten, da sie wussten, dass ihre Entwicklung und die Klarheit der Prozesse nicht länger beeinträchtigt werden würden.
"Auf diese Weise konnten wir die Prozesse für die neue Abteilung der Damenbekleidung und Homewear direkt implementieren", sagt Frank. "Dadurch haben wir viel weniger Arbeit im ERP und dafür mehr Zeit für die Arbeit am Produkt und dessen Optimierung für unsere Kunden."
Dank Delogue PLM konnte Fynch-Hatton seine Energie und Zeit wieder in ihre Produkte investieren und so einen erfolgreichen Start in die Welt der Damenmode und Homewear sicherstellen.
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