Baby, it’s cold outside! Um ehrlich zu sein, sind es unsere Freunde bei Norwegian Concept aber auch nicht anders gewohnt, in einem Land, das von eisiger Winterkälte bis zu milden Sommertagen selten über 18 Grad erlebt. Da ist es naheliegend, sich in Outdoor-Kleidung zu spezialisieren. Und genau das hat das Unternehmen unter den Marken TwentyFour, Gullkorn Design und Daniel Franck perfektioniert.
Im schönen Kristiansand, im Süden Norwegens, kreieren ihre Designer unverkennbare Looks, inspiriert vom norwegischen Lifestyle, der Natur, und den über alles stehenden Wetterbedingungen. Wir haben Marthe Mykjåland, Designerin für Kinderkleidung bei Gullkorn, getroffen, um mehr über ihre Arbeit zu erfahren.
Langlebige Kleidung, die selbst das Geschwisterkind noch auftragen will
Marthe ist dafür verantwortlich, die Kollektionen zu planen und anschließend die Samples zu entwickeln, sobald alle Skizzen finalisiert wurden. Hierbei spielt bei Kinderkleidung besonders der Tragekomfort eine bedeutsame Rolle. Kinder wollen Kleidung, die zur Bewegung motiviert und dem Spiel und Spaß beim alltäglichen Toben nicht im Wege steht.
Dabei fokussiert sich Gullkorn auch auf die Langlebigkeit der Kleidungsstücke, welche von Geschwisterkind zu Geschwisterkind weitergetragen werden können – in diesem speziellen Fall ausnahmsweise auch gerne.
„Wir wollen, dass unsere Produkte so lange wie möglich halten. Das ist eines der umweltfreundlichsten Dinge, die du tun kannst.“
Eine weitere Herausforderung bei Kinderkleidung ist, dass sie dauernd gewaschen werden muss, da Kinder auch gerne einmal im Matsch spielen. Bei Gullkorn werden Samples daher einige Male gewaschen, um ein tiefes Verständnis für das Verhalten der Stoffe bei diesem Prozess zu erlangen. Erst danach werden sie auch dem Kunden präsentiert.
„Es klingt simpel, aber als Brand musst du wirklich wissen, wie genau etwas aussieht. Sobald ein Kind es erst einmal für sechs Monate im Kindergarten getragen hat, wird es komplett anders aussehen. Deshalb gibt es einiges zu berücksichtigen, wenn man Kinderkleidung kreiert und Stoffe auswählt.“
Ich liebe es, mir intensiv anzuschauen, was Eltern wirklich wollen und entsprechende Lösungen zu kreieren. Die Kombination daraus, Kinder zu sehen, die deine Produkte tragen und gleichzeitig mit qualifizierten Lieferanten und Shops zu arbeiten, welche erkennen, was genau du vorhast, ist eine knifflige Aufgabe. Da muss einfach alles stimmen, damit das klappt. Wenn du dann aber die Sample-Kollektion zum ersten Mal in der Hand hältst, ist es die größte Freude des ganzen Jahres. Du weißt nie, wie die Shops darauf reagieren werden. Das macht es so spannend!
Marthe Mykjåland, Designerin
Design braucht die passende Plattform
Zur entsprechenden Umsetzung hatte Norwegian Concept bereits vorher schon ein PLM System in Betrieb. Aber erst mit der Integrierung von Delogue haben sich die Dinge nachhaltig zum Positiven verbessert.
“Das Set-up ist intuitiver als bei unserer vorherigen PLM Plattform, und das Web-Interface einfacher zu navigieren. Du kannst von überall arbeiten und es ist ein großer Vorteil, dass sich deine Lieferanten auch in das System einloggen können.”
Das Verlangen nach mehr Struktur
„Da unsere Lieferanten auch Delogue nutzen, braucht es jetzt überall deutlich weniger Mails und Fragen und schafft auch den weiteren Vorteil, dass PDFs mit allen möglichen Kommentaren wegfallen. All das wird nun auf der Plattform gesammelt.”
Sie stellt aber auch klar, dass das auch einiges an Struktur und Routine von der eigenen Seite erfordert, denn jeder Einzelne muss als Team zusammenarbeiten können.
„Du musst sehr konsequent sein und passende Routinen entwickeln, wenn du dich zum Beispiel mit der Item-Liste beschäftigst, sowie mit all den weiteren Informationen, die du in Delogue einträgst“, fährt sie fort.
“Die Routine schafft Konstanz, so wird alles standardisierter und klarer für jeden. Einen spürbaren Vorteil konnten wir auch bei den Samples sehen: Seitdem wir mit Delogue gestartet haben, sind sie viel besser geworden.”
Es ist kein kurzer Weg, aber einer der sich lohnt
Norwegian Concept nutzt Delogue seit Ende 2018 und obwohl es ein knappes Jahr dauerte, bis sie vollends mit dem System vertraut waren, läuft jetzt alles reibungslos.
„Sogar unsere Lieferanten stimmen zu, dass es alles einfacher und stabiler macht“, sagt sie.
„Ich würde sagen, dass Delogue definitiv perfekt zu jeder Firma passt, die die Kontrolle über ihre Produkte, Lieferanten und Lieferkette bewahren wollen. Du kannst immer prüfen, was in unterschiedlichen Styles verändert wurde – alles in einer Session.“
Marthe's Tipp: So stärkst du dein E-Commerce mit Delogue
E-Commerce Plattformen verlangen dir immer spezifischer werdende Anforderungen an deine Produktdaten ab. Deshalb überlegte sich Norwegian Concept Ende 2019, wie sie ihre Brands durch bessere Produktbeschreibungen noch klarer differenzieren können.
„Wir starteten damit, dass Custom-Field von Delogue zu nutzen, um wirklich detaillierte Beschreibungen für jedes Produkt zu kreieren. Zum Beispiel mit Vorschlägen und Inspirationen zu passenden Outfits und Style-Kombinationen, um E-Commerce Verkäufe noch weiter zu steigern. Rückblickend war das eine gute Strategie“, erinnert sich Marthe.
Diese Methode hat sich für sie seitdem zur Routine entwickelt, jedes Mal wenn sie mit Delogue einen neuen Style kreiert und sich ihre konkreten Ideen gefestigt haben.
„Ich nehme später zwar immer noch kleine Textänderungen vor, aber den Großteil der Arbeit kannst du dir so sparen. Und wenn du das direkt für mehrere Produkte am Stück machst, fühlt sich die Arbeit noch unerheblicher an“, verrät Marthe.