Wenn es um Datenmanagement geht, ganz egal in welchem Segment der Modeindustrie du schaust, ist das Problem häufig gleich: relevante Informationen sind überall verstreut und das Bedürfnis nach mehr Struktur allgegenwärtig. Das gilt auch Sika Footwear – selbst nach 150 Jahren im Geschäft.
“Ungefähr vor 5 Jahren standen wir vor der Realität, dass wir zu viele Daten an unterschiedlichen Orten abspeichern: auf unseren Servern, in den Mail-Accounts oder in handschriftlichen Notizen. Unsere Daten waren nie an einem Platz auffindbar. Deshalb mussten wir klare Maßnahmen treffen, um Risiken für Fehlerquellen verbunden mit dem willkürlichen Datenfluss in den Griff zu bekommen”, erinnert sich Morten Berthelsen, Sourcing Manager bei Sika.
Schuhwerk für jede Tätigkeit
Sika Footwear ist eine dänische Brand, die es bereits seit 1870 gibt. Sie sind bekannt dafür, hochwertige und sichere Schuhe für die unterschiedlichsten Berufszweige zu produzieren, wie Gastronomie, Medizin, Reinigung oder Krankenpflege. Das Schuhwerk sollte daher nicht nur sicher, sondern auch komfortabel sein, um perfekt zu den unterschiedlichsten Bereichen zu passen. Um dieses zu gewährleisten, ist es dem Unternehmen sehr wichtig, bei der Produktion mit den echten Trägern der Produkte zusammenzuarbeiten.
Passend zum ERP System
Was tust du also, wenn du Unmengen an wertvollen Daten hast, aber keinen Ort, an dem du sie sammeln kannst? Du begibst dich auf die Suche nach einer passenden Lösung.
Für Sika gab es hierbei ein paar Bedingungen. Zum einen musste die ausgewählte Plattform für alle Abteilungen nutzbar sein. Zum anderen musste die neue Software integrierbar mit dem bestehenden ERP Finanzsystem sein, damit zukünftig Informationen nicht doppelt eingetragen werden müssten. Und zuletzt wollte Sika, dass die neue Plattform auch nutzerfreundlich und intuitiv ist.
“Wir begannen damit eine Single-Source-of-Truth Lösung zu finden und das gelang uns auch mit Delogue PLM. Es ist eine intuitive, skalierbare Plattform und die Chemie mit dem Team war vom Start weg großartig. Wir waren so ziemlich auf dem gleichen Level und hatten eine gleiche Philosophie darüber, wie genau das System uns helfen kann”, erzählt Morten.
Rückblickend die einzig richtige Entscheidung
Heute, fünf Jahre nach dem Start mit Delogue PLM, sind Sika’s Daten strukturiert und vollständig. Darüber hinaus fährt die Firma nun eine noch digitalere Strategie, um ihre Nachhaltigkeitsbemühungen zu unterstützen. Das schlägt sich auch positiv in ihren Ergebnissen nieder.
“Wir haben ein fortlaufendes Digitalisierungsprojekt in unserer Firma. Wir wollen noch viel digitaler werden und unser Marketing Team arbeitet an dieser Strategie”, sagt Morten.
Das Sika Marketing-Team hat vollen Zugriff auf Delogue. Sie sehen es als ein essentielles Tool an, da alle Informationen zu Produkten schnell extrahiert werden können und so eine bessere Bewerbung mit passenden Produktbeschreibungen gewährleistet wird. Ganz egal ob für den Katalog oder für Werbekampagnen im E-Commerce oder B2B Webshop.
Delogue’s ‘Custom Fields’-Feature ermöglicht den Abteilungen im Marketing und Einkauf, dass alle benötigten Produktdaten direkt hinzugefügt werden können und keine Zeit mehr mit der Suche nach Informationen in Notizen oder Mails verschwendet wird.
Weniger Papierkataloge
Eines der ersten Dinge, die Sika mit der fortlaufenden Digitalisierung reduzierte, war die hohe Summe an Papierkatalogen, die vorher um die ganze Welt geschickt wurden.
Das war vorher nicht nur zeitaufwendig, es kostete auch einiges an Nerven, wenn der Katalog bereits gedruckt wurde und nachträglich Fehler festgestellt wurden. Bei den digitalen Katalogen dagegen können nun jederzeit Änderungen vorgenommen werden. Und da alle Produktinformationen bereits in Delogue gespeichert sind, kann dieser Prozess zu großen Teilen automatisiert werden.
“Unser Marketing Manager hat mir erzählt, dass wir Komplimente bekommen über unser hohes Level an Datenstruktur. Die Firma, die den Katalog produziert, meinte: ‘Es ist echt schön mit einer Firma zu arbeiten, die strukturierte und gültige Daten besitzt. Das erlaubt uns, dass wir einfach alles rauskopieren können und in unserem System für die Katalog-Generierung nutzen können’ ”, berichtet Morten.
“Dieser Vorteil war uns am Anfang gar nicht bewusst als wir uns für Delogue entschieden, aber es bestätigt die Notwendigkeit von einer zentralen Datenstruktur.”
Neue Routinen mussten her
Alle Produktdaten in Delogue anzulegen war zu Beginn eine Herausforderung, da Sika’s Produkte hochtechnologisch sind und eine Menge an Details abverlangen. Deshalb hat die Umstrukturierung auch einiges an Zeit gekostet, da neue Routinen entwickelt werden mussten. Doch mit der Zeit werden Sika jetzt immer mehr Vorteile von diesem Unterfangen bewusst.
Eine der größten Herausforderungen war es, alle Mitarbeiter darauf einzustellen, dass alle Style-relevanten Informationen nur noch in Delogue geteilt werden. Auch den Lieferanten musste hierbei verdeutlicht werden, dass die komplette Kommunikation nur noch auf dieser Plattform stattfinden soll – und nicht mehr über Outlook, WeChat oder Whatsapp. Da andernfalls, wenn jemand in den Urlaub geht, krank ist, oder die Firma verlässt und relevante Informationen vorher nicht in Delogue geteilt wurden, automatisch Fehler passieren.
“Es ist eine unserer Grundregeln, dass die komplette Kommunikation in unserem Unternehmen über Delogue stattfindet. Ist das nicht der Fall, dann verlieren wir vielleicht die Unterhaltung und wissen nicht, was vorgefallen ist. Das ist einer der Hauptpunkte, die man immer im Auge behalten sollte, denn sonst könnten aus Bequemlichkeit Sachen außerhalb von Delogue eingetippt werden. Deshalb bestehen wir auch darauf, dass wir uns die Zeit dafür rausnehmen, um nicht die Kontrolle über unsere Prozesse zu verlieren. Denn alles, was außerhalb von Delogue noch stattfindet, erschwert den Überblick,” erklärt Morten.
Flexibel und zugreifbar vom ganzen Globus
Vor der Pandemie ist Morten oft nach Asien gereist, um die Fabriken zu besuchen. Er fand es dabei sehr nützlich, nach der Arbeit im Hotel zu sitzen und in Delogue alle Arrangements mit den Lieferanten in den Fabriken einzutragen, um seine Mitarbeiter in Dänemark auf den neuesten Stand zu bringen.
Das schafft Flexibilität und alle profitieren von dem gemeinsamen Zugriff auf dieselben Daten. Wenn jemand also die Arbeit eines Anderen übernehmen muss, kann der Style und alle relevanten Informationen direkt abgerufen werden, ganz ohne die fehlende Person kontaktieren zu müssen.
“Unsere Hauptmission war, dass wir all unsere Daten zentralisieren. Das volle Potenzial liegt in der Datenstruktur und deren Zugänglichkeit. Ich kann es jedem nur empfehlen, der eine Grundüberholung seiner Daten in Betracht zieht, da es der Schlüssel zu einer digitalen Transformation ist”, sagt Morten abschließend.